Liebe mytoys Redaktion,

… wir fragen uns, ob Sie sich demnächst vielleicht dafür einsetzen wollen, dass Mütter nur noch mit ihren Töchtern und Väter mit ihren Söhnen spielen, da diese Konstellation ja qua Geburt die professionellste ist?

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Bernhard, Experte für Jungsspielzeug mit Anett, Expertin für Mädchenspielzeug und Rollenspiele

Blöd nur, dass so wenige Väter Teilzeit arbeiten und das gar nicht in ihrem Alltag untergebracht kriegen! Was machen wir denn dann, wenn die Mütter ständig ihre Söhne dazu zwingen, mit Puppen Rollenspiele zu spielen? Und die Waffen, die Mütter bauen, das wissen wir ja alle, kann man wirklich vergessen! Logisch, dass Mädchen sich damit gar nicht erst abgeben. Aber was machen wir dann mit den Jungs, die gerne mit Puppen spielen? Mit Mädchenspielzeug?!? Du meine Güte! Womöglich lernen die dann was über Care-Arbeit? Obwohl das so schlecht nicht wäre, dann hätten wir vielleicht irgendwann mal ein paar mehr als nur 3% männliche Erzieher in Deutschland. Sieht man ja, welche Folgen das hat: Puppenspiel von morgens bis abends. Und in kaum einer Kindertagesstätte gibt es wirkliche Experten für Spielzeugwaffen! Gut, dass Sie da in Ihrem Katalog gemeinsam mit Berhard und Anett gegensteuern!

Mit freundlichen Grüßen aus den Tiefen der Rosa-Hellblau-Falle

 

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update:

mytoys hat auf Facebook und Twitter reagiert und wir freuen uns, dass sie sich die Mühe gemacht haben, zu antworten – Danke dafür.

Wir rätseln noch, wie wohl die Teamsitzung aussah, in der es zur Entscheidung kam, das Spielzeug-Sortiment nach Geschlecht zu trennen (und die Waffen den Jungen, die Puppen den Mädchen zuzuordnen), um dann Eltern, die das kritisieren, aufzufordern, sich über die Trennung hinwegzusetzen. Und da wir die Begründung „zur besseren Übersichtlichkeit des Sortiments“ als Floskel empfinden, müssen wir leider auf unser Bullshit-Bingo verweisen :(

Schade.

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