Rätsel

Ein Vater und sein Sohn fahren gemeinsam im Auto und haben einen schweren Autounfall. Der Vater ist sofort tot. Der Sohn wird mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren und direkt in den Operationssaal gebracht. Der Arzt besieht ihn sich kurz und meint, man müsse eine Koryphäe zu Rate ziehen. Diese kommt, sieht den jungen Mann auf dem Operationstisch und meint: „Ich kann ihn nicht operieren, er ist mein Sohn.“

Wie ist das möglich?

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Wer jetzt überlegt hat, ob das Kind vielleicht zwei Väter hat, gehört zur überraschten Mehrheit, die nicht an eine Frau gedacht hat. Ein homosexueller Vater scheint vielen naheliegender, als dass es sich bei der Koryphäe um die Mutter des verunglücken Kindes handeln könnte.

In einer Studie von Stöger, Ziegler und David ‚What is a specialist?‘ (2004), zeigte sich, dass nur rund ein Drittel der befragten Studierenden das o.g. Rätsel lösen konnten.

A father and son are in a horrible car crash that kills the dad. The son is rushed to the hospital; just as he’s about to go under the knife, the surgeon says, “I can’t operate—that boy is my son!” Explain.

Im Deutschen wir das generische Maskulinum, die männliche Form häufig verteidigt als umfassendee Form, die doch alle mitmeint („Ich bin Lehrer oder Lehrerin, mir ist das egal, ich fühle mich mitgemeint“). Und das ist bestimmt gut gemeint, doch zeigt nicht nur das Krankenhaus-Rätsel, sondern auch weitere Studien, dass „mitgemeint“ eben nicht gleichbedeutend ist mit „mitgedacht“:

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  • tbc